Das Projekt „Faszination Vielfalt“ hatte in diesen Winterferien gleich zwei Workshopwochen für die Kinder in der Friedrichstadt im Angebot.
Für die erste Ferienwoche entwickelten wir ganz neu den Kurs „Trickfilmvertonung live“ und boten ihn im Hort der 153. Grundschule an. Ziel war es, Klänge und Töne für einen lautlos abgespielten Kurzfilm zu finden. Also mit Musikinstrumenten, der Stimme und sonstigen Hilfsmitteln Geräusche zu erzeugen, die zur Handlung des Films passen. Die Musikpädagogin Andrea Hofmann leitete den Kurs und wurde dabei von der Projektleitung Dora Röder und der Studentin Mariella Warken unterstützt. Mit einer Musik und Namensrunde begannen wir die Vorstellung. Am ersten Tag lernten wir die Instrumente wie Trommeln, Vogelpfeifen, Kalimba und noch viele andere Instrumente kennen und übten an einem kleinen Film, was es für Möglichkeiten der Vertonung gibt. Dann entschieden wir uns gemeinsam für einen Film, den wir vertonen wollen: „Der Fischer und seine Frau“.
Am zweiten Tag übten wir Klänge wie Meeresrauschen, Türklingeln und die Rollen des Fischers und seiner Frau sprechen. Der immer wiederkehrende Spruch „Manntje manntje timpe te, Buttje Buttje in der See, myne Frau de Ilsebill will nich so als ik wol will“ wurde mit großem Spaß immer von der Gruppe gemeinsam gesprochen. Auch lernten die Mädchen (es nahmen leider keine Jungen am Kurs teil) mit Freude einen von der Kursleiterin auf der Gitarre begleiteten italienischen Tanz. Zusätzlich lernten wir Grundlagen der Harmonielehre (Solmisation) und Rhythmusübungen kennen.
Am dritten Tag waren wir alle ein wenig aufgeregt, weil wir eine Aufführung geplant hatten. Dazu luden wir Hortpädagog*innen und Mitschüler*innen ein. Die Aufführung war ein voller Erfolg und ein wunderbarer Abschluss für diesen Workshop, von dem die Kinder bestimmt viele schöne Erfahrungen und neue Ideen mitgenommen haben.
In der zweiten Ferienwoche gab es vom Projekt „Faszination Vielfalt“ eine Workshop-Woche, die wir auch schon lange geplant, aber noch nie durchgeführt hatten: „Zirkusgeräte selber bauen“. Der Kurs wurde von den Zirkustrainerinnen Ute Eisermann und Juliane Keuche und der Projektleitung begleitet. Mit einer engagierten und fröhlichen Gruppe trafen wir uns eine Woche lang jeden Vormittag in den dafür gemieteten Räumen von „reSOURCE“. Der Hauptfokus lag auf dem Bauen von verschiedenen Zirkustools. Wir hatten Material für Hula-Hoop-Reifen, Poi und Jonglierbälle dabei. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und kreierten wunderschöne Tools.
Um damit auch was anfangen zu können, lernten wir zwischendrin immer mal Tricks, spielten Spiele und präsentierten gegenseitig die Ergebnisse. Außerdem lockerten wir den Kurs jeden Tag mit einer kleinen Frühstückspause auf, zu der die Kinder auch Leckereien beisteuerten. Neben den vorgegebenen Tools ließen sich die Kinder auch andere Basteleien einfallen. So entstanden unter anderem Anti-Stress-Bälle und Ballonfamilien zur Erheiterung aller.
Beide Workshops funktionierten super, machten sehr viel Spaß und gaben dem Projekt „Faszination Vielfalt“ nochmal viel Schwung und Input für weitere Kursangebote.
Vielen Dank an alle beteiligten Honorarkräfte, Kooperationspartner und die begeisterten Teilnehmer*innen!